Sorge für Dich gut

6. Oktober 2018 0 Von Iris Prokop

Wie sieht es bei Dir aus? Bist Du mehr für andere da und vergisst Dich dabei? Passt Du gut auf Dich auf oder vernachlässigst Du Dich manchmal?    Wenn Du da in Gefahr bist – Achtung. Diese Tendenz kann dazu führen, dass Du Dir selbst körperlichen und seelischen Schaden zufügst. Bitte verstehe es aber nicht falsch: es ist schön, wenn Du Dich um andere kümmerst, aber das Gleichgewicht zwischen Geben und Nehmen muss stimmen.                                                               


Schätze Dich doch mal auf einer Skala von 1-10 ein, wie es um Deine Selbstfürsorge steht.                                                        

1 ist die totale Vernachlässigung, 10 ist die perfekte und umfassende Selbstfürsorge.

1  –  2  –  3  –  4  –  5  – 6  –  7  –  8  –  9  –  10

Zur Beruhigung: 10 ist zwar das Optimum, aber ist schwer zu erreichen. Gut ist, wenn Du dich zwischen 7-8 befindest.

Wenn Du nun meinst, es gibt für Dich nun Bedarf zum Handeln, dann findest Du im Folgenden ein paar Anregungen dazu.:

  1. Die Grundannahme: Es ist in Ordnung, selber Bedürfnisse zu haben und dementsprechend für Dich zu sorgen. Du bist genauso wichtig wie die anderen, um die Du Dich kümmerst.
  2. Die Basis: Mit den körperlichen Grundbedürfnissen fängt es an. Wenn Du Dich oft müde, kraftlos, krank fühlst oder auch wenn Du zu viel wiegst ist das oft ein Zeichen dafür, dass Du Deine Grundbedürfnisse vernachlässigst.
  3. Wie sieht es aus mit Ruhe und Entspannung? Nimmst Du Dir eine Zeit, in der Du nichts tun musst? In der Du, wenn Du willst, Spazieren gehen, in die Sauna gehen, ein Buch lesen, die  Gegend betrachten,… kannst. Du brauchst diese Auszeiten, damit sich Körper und Geist regenerieren können. Dies kann entweder am Stück sein oder durch mehrere kleinen Pausen am Tag geschehen.
  4. Umgang mit Druck und Belastung: Wie sieht es damit bei Dir aus? Wenn Du wieder die Skala anwendest, was würdest Du sagen? Wenn Du über 5 bist, was kannst Du tun, um den Druck zu verringern?
  5. Abwechslung: Eintönigkeit macht schlappt. Unser Gehirn liebt es zwar, wenn wir Rituale und Gewohnheiten entwickeln, aber zu viel davon schmeckt ihm nicht. Es braucht die Abwechslung, um frisch und aufnahmefähig zu sein und zu bleiben. Hier einige Ideen: regelmäßig ein neues Kochrezept ausprobieren, einen neuen Weg zur Arbeit nehmen (oder auch auf dem Rückweg), mal Neues ausprobieren (vielleicht eine Sprache oder ein Instrument lernen), mal unbekannte Gegenden der eigenen Stadt kennenlernen (Tourist spielen),… Was würdest Du gerne machen?

Das Thema Selbstfürsorge ist damit sicherlich noch nicht ausführlich behandelt, aber es ist ein Einstieg in ein wichtiges Thema. Habe den Mut, für Dich da zu sein.

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